Aufbau

Das was 2009 in Bitterfeld auf Initiative von Museen in Sachsen-Anhalt entstand und zunächst zu "museum-digital:sachsen-anhalt" führte, steht mittlerweile selbst indonesischen und brasilianischen Museen zur Verfügung.

Versionen

Nach und nach entstehen neue Versionen von museum-digital, die durchaus unterschiedlich sein können, aber stets auf der gleichen Software basieren. Die meisten dieser Versionen sind regionaler Art, also ein museum-digital für die Museen in Sachsen-Anhalt, eines für die Museen in Rheinland-Pfalz, ... andere sind thematischer Art, etwa museum-digital:agrargeschichte. Dazu kommen die internationalen Versionen von museum-digital, wobei vor allem museum-digital:ungarn zu nennen ist. Es gibt sogar eine "versteckte" Version von museum-digital: Die Evangelische Landeskirche Anhalt inventarisiert darin ihre Kirchenschätze.

Jede der genannten Versionen von museum-digital ist so aufgebaut, dass sie im Prinzip von allen anderen separiert werden kann. Allerdings nutzen die deutschsprachigen Versionen (regional und thematisch) das gleiche Normdatenreservoir während die anderssprachigen Versionen ihre jeweils eigenen Normdaten verwalten. Aus allen deutschsprachigen Versionen entsteht halb-automatisch die deutschlandweite Version, Eingaben- und Bearbeitungen können hier nicht direkt vorgenommen werden

  • dafür steht ja jeweils eine regionale oder thematische Version zur Verfügung. Jedes Museum, das sich an museum-digital beteiligt, muss seine Basis-Version wählen, um darin Bearbeitungen der Objektinformationen vornehmen zu können. Die Informationen werden maschinell in die deutschlandweite Version übertragen.

Regionale oder thematische Version

  • hat Eingabe- und Bearbeitungswerkzeug
  • nutzt zentrale Normdatenverwaltung

 Deutschlandweite Version

  • hat kein Eingabe- und Bearbeitungswerkzeug (entsteht halb-automatisch)
  • nutzt zentrale Normdatenverwaltung

 Internationale Version

  • hat Eingabe- und Bearbeitungswerkzeug
  • hat eigene Normdatenverwaltung

Zusammengenommen gibt es akutell (Mitte 2017) 23 Versionen von museum-digital.

Modul: "Groupit"

Neben diesen Versionen verfügt museum-digital über zentrale Zusatzmodule zur Administration. Zum Erstellen der deutschlandweiten Version wird das Modul "Groupit" eingesetzt. Halb-automatisch werden hiermit täglich die in den Basis-Versionen aktualisierten Informationen in die deutschlandweite Version übertragen. Reizvoll ist dieses Modul aber vor allem, weil sich mit ihm auch jede beliebige Gruppierung von Museen (halb-) automatisch erstellen lässt. Eine eigene Plattform für alle Museen der Stadt Halle an der Saale oder eine Plattform für alle Feuerwehrmuseen wäre leicht umsetzbar. Die Möglichkeit wurde indes noch nicht genutzt.

Modul: "nodac"

Eine Vorbedingung für qualitätvolle Information ist die Verwendung kontextualisierter und angereicherter Normdaten. Für die Verwaltung, Anreicherung und Hierarchisierung dieser Normdaten steht das zentrale Modul "nodac" zur Verfügung. Weil alle beteiligten Museen den gleichen Normdatenpool verwenden und es, dürften alle alles überschreiben, schnell zu widersprüchlichen Angaben käme, ist die Benutzung des Moduls für museum-digital der zentralen Normdatenredaktion vorbehalten (die internationalen Version haben stets eine eigene Redaktion). Das Modul "nodac" kann auch unabhängig von museum-digital benutzt werden, um z.B. Thesauri in koopertativer Umgebung zu erstellen.

Modul: "md:term"

Das Modul "md:term" ist die öffentliche Seite des Moduls "nodac" - und ein wenig mehr. Über "md:term" werden die in "nodac" verwalteten, kontrollierten und angereicherten Begriffe (Personen-/Körperschaften, Orte, Zeiten, Schlagworte) zugänglich gemacht. Die begriffsbezogenen Informationen sind im SKOS-Format abrufbar und stehen zur maschinellen Verarbeitung über eine API jedem zur Verfügung. Die verschiedenen Versionen von museum-digital nutzen diese Zugriffsmöglichkeit. Zusätzlich werden über "md:term" auch externe Thesauri und Vokabulare zugänglich gemacht, etwa die "Hessische Systematik", der "Thesaurus des Technikmuseums in Wien" oder die "Hornbostel-Sachs-Systematik". Mehr über "md:term" findet sich hier.

Modul: "importer"

Für den Import von Objektinformationen aus beliebigen XML- oder CSV-Dateien steht ein eigenes Importmodul zur Verfügung. Im Augenblick können Museen (noch) nicht direkt importieren. Das Import-Modul gibt ihnen aber die Möglichkeit die zu importierenden Daten vorzubereiten um den eigentliche Import zu erleichtern. Mehr zu den Möglichkeiten des Datenimports findet sich hier.

Modul: "themator"

Der Themator ist ein Modul zum Erstellen von Themenportalen (oder digitaler Ausstellungen). Das Modul ist eigenständig, kann also auch unabhängig von museum-digital verwendet werden - am effektivsten ist es jedoch wenn die programmierten Querbezüge zu museum-digital genutzt werden.